Die kostbare Perle

Um Perlen, Schätze und das Himmelreich ging es in einem Kindergottesdienst in Hildesheim, zu dem Apostel Edmund Stegmaier die Sonntagsschülerinnen und -schüler aus den Kirchenbezirken Hildesheim und Braunschweig eingeladen hatte.

"Ich habe selten eine so schöne Einstimmung auf einen Gottesdienst gehabt, wie heute", freute sich Apostel Edmund Stegmaier zu Beginn des Kindergottesdienstes, zu dem er die Sonntagsschüler und -schülerinnen aus den Bezirken Hildesheim und Braunschweig für Sonntag, 22. April 2007 in die Kirche Hildesheim eingeladen hatte.

Die Kinder hatten sich schon Wochen vorher intensiv auf den Kindergottesdienst, in dem es um Perlen, um Schätze und um das Himmelreich gehen sollte, vorbereitet. So wurde zum biblischen Thema "Das Gleichnis vom Kaufmann und der kostbaren Perle" in den Sonntagsschulstunden des Bezirkes Braunschweig fleißig gemalt und gebastelt. Fotos der kleinen bunten Kunstwerke, die die Sechs- bis Zehnjährigen geschaffen hatten, wurden vor dem Gottesdienst mittels eines Beamers an die Wand projiziert und von den Kindern erklärt.

Da waren unter anderem zu sehen: ein Himmelstor aus lauter Perlen, ein Taucher, der nach einer Perle taucht, eine Hand, die eine Perle hält sowie eine aufgeklappte Muschel mit dem kostbaren Inhalt. Eine Kindergruppe hatte kleine Schatztruhen gebastelt; auf dem Boden der Kästchen waren Spiegel angebracht. Wenn die Kinder die Schatztruhen öffneten, sahen sie sich selbst. "Der Spiegel zeigt uns, dass wir von Gott geschaffen und ein großer Schatz sind", erläuterte eines der Kinder den Gottesdienstbesuchern die Idee, die dahinter stand.

Die Bastelarbeiten waren im Foyer der Kirche ausgestellt und konnten von den Kindern und Erwachsenen bewundert werden.

Auch die Kinder aus dem Bezirk Hildesheim waren nicht untätig. Sie hatten den Altar mit Blumen geschmückt, und den Gottesdienst bereicherten sie mit munteren Liedern und mit Instrumentalmusik.

Das erwähnte Gleichnis diente auch als Textwort für den Gottesdienst:

"Wiederum gleicht das Himmelreich einem Kaufmann, der gute Perlen suchte, und als er eine kostbare Perle fand, ging er hin und verkaufte alles, was er hatte, und kaufte sie" (Matthäus 13, 45. 46).

Der Apostel rief die Kinder auf, eine Hand hoch zu halten und zu öffnen. "Gott will heute in diesem Gottesdienst etwas in deine Hand legen", sagte der Apostel. "Wir wollen dann die Hand schließen und das Gegebene festhalten. Treffen wir mit anderen Menschen zusammen, dann wollen wir die Hand wieder öffnen und etwas abgeben."

Der Apostel erklärte den Kindern, was unter dem Himmelreich zu verstehen ist: "Immer wenn wir uns freuen, wenn wir Frieden haben, wenn Gott uns segnet und Gutes schenkt, dann besitzen wir ein Stück Himmelreich."

Nun ging der Apostel gemeinsam mit den Kindern auf "Perlensuche": Eine Perle sei es zum Beispiel, wenn man freundliche Schulkameraden hat. Eine solche Perle solle man kaufen, indem man selber freundlich zu anderen ist. Eine schöne Perle besitze man auch, wenn man Hilfe bekommt. "Aber auch wir wollen anderen helfen." Als dritten Punkt nannte der Apostel den Frieden. Wer sich mit anderen im Frieden einige, statt zu streiten, der besitze eine wunderschöne Perle. "Die kostbarste Perle, die wir besitzen dürfen, ist der Herr Jesus. Er will immer in deinem Herzen wohnen, damit auch du glänzt und leuchtest. Damit das möglich wird, feiern wir das Heilige Abendmahl."

Zum Ausklang des Gottesdienstes sang der Kinderchor das Lied "Gott ist da" von Ralf Meier.Den schwungvollen Gesang begleiteten die kleinen Sänger durch rhythmisches Händeklatschen.

M.B.

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