„Gottes Liebe ist so wunderbar“
Apostel Ralf Vicariesmann besuchte unsere Gemeinde und spendete Samuel Feise das Sakrament der heiligen Versiegelung.
Vor dem Gottesdienst sangen die Kinder das Lied „Gottes Liebe ist so wunderbar“. Dieser Gedanke stand am Anfang der Predigt.
Oft ist es so, dass wir an verschiedenen Stellen oder Elementen in einem Gottesdienst erleben dürfen, wie wunderbar diese Liebe Gottes ist. Das kann die Predigt sein, eine Berührung, ein Bick, das Gefühl sich in der Gemeinde wohlzufühlen oder durch die Musik. Gott ist immer da!
Danach ging Apostel Vicariesmann auf das Bibelwort ein.
„Und er stand auf und ging zu Eli und sprach: Siehe, hier bin ich! Du hast mich gerufen. Da merkte Eli, dass der Herr den Knaben rief. Und Eli sprach zu Samuel: Geh wieder hin und lege dich schlafen; und wenn du gerufen wirst, so sprich: Rede, Herr dein Knecht hört“ (1. Samuel 3, aus 8-9)
Samuel war ein Knabe und Schüler des Priesters Eli. Diese beiden lebten zusammen im Tempel und sorgten dafür, dass der heilige Ort, an dem die Bundeslade und andere wichtige Dinge standen, nicht entweiht wurden oder keiner dort irgendetwas „Unheiliges“ tut. Sie waren die Hüter dieses Heiligtums und Hüter der göttlichen Lampe bzw. des Lichts. Samuel wird dort von Gott laut Bibelwort gerufen und berufen.
„Wenn du gerufen wirst“
Der Ruf Gottes ergeht noch genauso an uns wie in alter Zeit. Du kannst in deinem Alltag heute den Ruf Gottes vernehmen. Konzentriere dich wieder mehr darauf. Zwischen all den lauten Stimmen und Geräuschen, die teilweise kaum zu überhören sind, ruft dich Gott und möchte mit dir sprechen.
„Hier bin ich“
Wenn wir den Ruf Gottes hören, dann lasst uns auf den Herrn zugehen und sagen: „Lieber Gott, hier bin ich mit all den Dingen, die mich so umgeben und beschäftigen, mit dem, was mir Sorge bereitet. Aber ich komme zu dir."
Die Lampe - also das Licht - ist das Wort Gottes. Wie hell leuchtet dieses Licht in unserem Leben? Flackert es vielleicht oder glimmt gar nur noch?
Sei ein Hüter über Gottes Wort in dieser Zeit. Sei ein Hüter des Evangeliums und habe immer einen Blick für den Nächsten. Sei ein Hüter der Sakramente und der Sündenvergebung, in denen Gott uns immer wieder neu seine Gnade und Liebe schenkt.
Bezirksevangelist Kutzner berichtete in einer kleinen Geschichte über die große Freude zweier Glaubensschwestern, die sich nach langer Krankheit in der Kirche wiedersahen. Es war der Satz: „Ich habe ich dich sehr vermisst, als du nicht hier sein konntest“, der dieser Schwester tief zu Herzen ging. Jeder, der nicht da ist, wird in den Reihen der Geschwister und auch bei unserem großen Gott vermisst.
Wie zu Beginn bereiteten dann die Kinder mit dem Lied „Von allen Seiten umgibst du mich“ dem kleinen Samuel und seinen Eltern den Weg zur heiligen Versiegelung. Die Ansprache unseres Apostels beinhaltete die mutmachende Botschaft, das auf dem Lebens- und Glaubensweg des kleinen Samuels und seiner Eltern sich Gott immer finden lassen wird und er sie umgibt. Den Schlusspunkt des Gottesdienstes setzte das Lied „Geh unter der Gnade“.