Dreiklang der Kirchen
Kommt, denn es ist alles bereit!
„Zusammen“ bedeutet nicht „allein und irgendwo“, sondern „Viele kommen zusammen, um gemeinsam Gott zu erfahren und Gottesdienst zu feiern. Genau das erlebten wir als Besucher des diesjährigen Dreiklangs der Kirchen.
In jedem der Gotteshäuser wurden wir zum einen Zuhörer von Wort und Musik; Letztere mitreißend vorgetragen durch die „Chorifeen“ unter der Leitung von Gesine Hagemann. Der Projektchor„Chorifeen & Friends“ und die Orgelbegleitung (Renate Mainusch) animierte aber auch immer wieder zu Wechselgesang und Gotteslob.
Nach Begrüßung und der Lesung (Lukas 14, 16-23) über das Gleichnis des Festmahles eröffnete Priester Hilfer in der Neuapostolischen Kirche den Dreiklang thematisch mit dem Grundnahrungsmittel Brot.
Jesus Christus als das „Brot des Himmels“ ernährt unsere Seele und hält sie gesund. So vielfältig und reich wie die Sorten Brot in unserem Land ist das Evangelium. Beim Auszug wurden den Teilnehmern als Wegzehrung kleine Brote gereicht. So gestärkt ging der Weg in Richtung der evangelischen Kirche - Zeit für kurze Gespräche, Momente zum Nachdenken oder ein Summen auf den Lippen in Erinnerung an eines der Lieder.
Pastorin Voss-Hölterhoff griff den Gedanken auf und fragte „Was gehört zum Brot? - Der Wein als das Zeichen der Freude. Sie erklärte an der Erzählung über die Hochzeit zu Kana, wie Gott immer wieder Niedergeschlagenheit (Wasser) in unserem Leben in Freude wandelt. Symbolisch dazu wurde jedem Besucher beim Verlassen des Gotteshauses ein kleiner Schluck Traubensaft als Freudenwein gereicht.
In der katholischen Kirche lüftete Diakon Zimmermann das „letzte Geheimnis“. Viele waren bereits gespannt auf den Abschluss des Festmahls. Bei einer Begegnung mit Brot und Wein darf eines nicht fehlen: Der Heilige Geist. Er kann Menschen und Mächte bewegen und aus Feinden Freunde machen. Dazu muss aber jeder einzelne dem Heiligen Geist Raum geben. Dann wird aus Brot, Wein und Heiligem Geist ewige Gemeinschaft mit Gott. Am Ende übermittelten die drei Geistlichen jedem Besucher und Besucherin einen persönlichen Segen.
So endete das Festmahl „open end“. Wer noch Zeit hatte, nutzte gern die Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen weiter zu plaudern oder das Erlebte zu diskutieren. Vielen Dank dafür auch an das Team der katholischen Kirche für die Bewirtung.
Ich wünsche jedem Teilnehmer, dass diese harmonische „Einheit in Verschiedenheit“ der beteiligten Kirchen noch lange nachklingen mag.